Sich dem Schicksal hergeben? Ohne mich!

    Erfahrungen als Betriebliche Mentorin und Laufbahn-Coach

    Wer sich schon einmal mit dem Thema der «selbsterfüllenden Prophezeiung» befasst hat, kennt das Phänomen: Wenn man sich einmal dem Schicksal ergeben hat, schlägt es mit voller Wucht zu. «Das muss aber nicht sein», sagt Laura Messina. Als Betriebliche Mentorin mit eidg. Fachausweis weiss sie nur zu gut, wovon sie spricht.

    (Bild: Fotolia) Mentoring ist mehr als Coaching. Bei den mehrschichtigen und vernetzten Aufgaben innerhalb der modernen Arbeitswelt ist dies nicht verwunderlich.

    «Hat sich jemand mit der Tatsache abgefunden ein Pechvogel zu sein, so wird diese Person auch immer wieder vom Pech gebeutelt werden.» Laura Messina erlebt immer wieder solche Situationen, in welchen sie als Betriebliche Mentorin unterstützen kann. Zum Beispiel beim Thema der Prüfungsvorbereitung. «Einer meiner Klienten bezeichnet sich immer wieder als Pechvogel. Er ist dabei, eine höhere Diplomausbildung abzuschliessen. Die mündliche Prüfung hat er abgelegt. Als ich ihn fragte wie die mündliche Prüfung war, erklärte er mir einmal mehr, dass er ein Pechvogel sei. Und schilderte die Prüfungssituation wie folgt: Er sollte die mündliche Prüfung in einer Vierergruppe absolvieren. Weil  er eben ein Pechvogel sei, wurde er  mit der Klassenbesten in eine Gruppe eingeteilt. Zu allem Übel wurde die Klassenbeste jeweils unmittelbar vor ihm geprüft, wusste alles und brillierte durch ihre Antworten. Dann kam er an die Reihe und hatte nach zwei Minuten alles gesagt, was  ihm zu den Fragen der Experten in den Sinn gekommen war».

    Für Laura Messina ist dies ein klassischer Fall: «Es kommt immer auf den Blickwinkel an. Man ist nicht automatisch ein Pechvogel, weil man – wie jetzt in diesem Fall – mit der Klassenbesten  in der Gruppe war. Neutral betrachtet hätte er sich einfach besser auf die Prüfung vorbereiten können. Er hätte ebenso mit seinen Antworten brillieren können.»

    Unser Lebensstil wirkt ständig in uns und beeinflusst die Wahrnehmung
    Dieses Beispiel veranschaulicht folgendes: Unser Lebensstil wirkt ständig in uns und beeinflusst unsere Wahrnehmung. Die Meinungen die wir in der frühen Kindheit über uns bilden, werden immer wieder auf ihre (subjektive) Richtigkeit überprüft und bestätigt (Quelle: Theo Schoenaker, «Mut tut gut»). Es lohnt sich, so Laura Messina, bestimmte Situationen zu reflektieren und den persönlichen Lebensstil zu beleuchten. Damit erlange man mehr Handlungsspielraum im Leben und die Möglichkeit bisher schwierig erlebte Situationen erfolgreich zu meistern, betont sie.
    Und so gehört es mitunter auch ins Portfolio von Betrieblichen Mentorinnen und Mentoren, dass man hinderliche Denkmuster erkennt und den Ratsuchenden hilft diese aufzudecken.

    (Bild: zVg) Laura Messina: «Es kommt immer auf den Blickwinkel an. Es lohnt sich, so Laura Messina, bestimmte Situationen zu reflektieren und den persönlichen Lebensstil zu beleuchten.»

    Eine bedürfnisorientierte Ausbildung mit hoher Nachhaltigkeit
    In immer mehr Betrieben der Schweiz sind die Betrieblichen Mentorinnen und Mentore beliebt und haben sich etabliert. Das betriebliche Mentoring hat sich vom Trend zum «State of the Art» entwickelt. Bei aller Vielseitigkeit in der Tätigkeit der Mentorinnen und Mentore stechen dann und wann auch einzelne Aspekte der Arbeit hervor. Zum Beispiel jener, der sich mit dem Lebensstil befasst.

    Das ist eine unter den vielseitigen Aufgaben beim Betrieblichen Mentoring, das mehr und mehr auch in der Schweiz Fuss fasst und zu einem Trend wird. Speziell bei Unternehmen, die proaktiv denken. Es geht hierbei nicht mehr «nur» ums klassische Coaching, sondern um eine ganzheitliche Herangehensweise. In der Komplexität der heutigen Arbeitswelt wird von Personen mit beratenden Funktionen, von Coaching-Fachleuten und Trainerinnen und Trainern sehr viel verlangt. In den Betrieben ist deshalb das Mentoring ein zentrales Thema geworden, wenn es darum geht, innerbetrieblich Menschen auf einer beruflichen Etappe zu begleiten. Denn Mentoring ist mehr als Coaching. Bei den mehrschichtigen und vernetzten Aufgaben innerhalb der modernen Arbeitswelt ist dies nicht verwunderlich. Um dieser Aufgabe gewachsen zu sein braucht es die richtige Ausbildung,  Fach- und Menschenkenntnisse. Diese Kompetenzen werden mit dem Fachausweis Betriebl. Mentor/in www.lernwerkstatt.ch/angebot/betrieblicher-mentor/ erworben. Teil der Ausbildung ist es auch, das persönliche Menschenbild  zu reflektieren und das eigene Profil als Betriebliche Mentor/in zu schärfen.

    Künftige Situationen eigenverantwortlich und erfolgreich meistern
    Laura Messina ist nicht nur Betriebliche Mentorin, sie bildet auch in diesem Bereich aus. Als Kursleitende bei der Lernwerkstatt Olten. Als Laufbahn-Coach begleitet Laura Messina Menschen auf ihrem Weg zu ihrer beruflichen Neuorientierung. Die Entwicklung neuer Perspektiven basieren auf den Grundlagen der Individualpsychologie nach Alfred Adler. Laura Messina setzt demnach auf nachhaltige Lösungswege. Es ist ihr wichtig, ihren Kunden die dazu notwendigen Werkzeuge mitzugeben, um auch künftige Situationen eigenverantwortlich und erfolgreich meistern zu können.

    JoW

    Mehr Infos und News zur Trendausbildung Betriebl. Mentor/in FA:
    www.bildungsblog.ch/alles-coaching-oder-was
    www.bildungsblog.ch/mentoring-on-the-rocks

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