Nach drei Jahren Bauzeit ist die Sanierung von «Schloss Wartenfels» in Lostorf erfolgreich abgeschlossen. Die im 13. Jahrhundert erstellte Burganlage erstrahlt in neuem Glanz. Nun ist das Wahrzeichen des Niederamts offiziell eröffnet und der Stiftung «Schloss Wartenfels» übergeben worden.
Hintergrund: Die Sanierungsarbeiten des Schlosses begannen im Herbst 2020. In enger Zusammenarbeit mit der Kantonalen Denkmalpflege wurde zuvor (ab 2016) ein Konzept erarbeitet. Dabei orientierte man sich am Erscheinungsbild des Schlosses in den 1920er Jahren (Ära der Familie Meidinger).
Im Innern des Schlosses wurden unter anderem der Rittersaal, das Burgzimmer und das Biedermeierzimmer erneuert. Danach konnten die Arbeiten der Aussenbereiche starten. Die Stützmauern, die Zufahrtsbereiche und die Kanalisation wurden instand gestellt, der Schlosshof terrassiert und der Barockgarten saniert. Die Kosten der Sanierung sind geringer als geplant und betragen rund 2,4 Millionen Franken. Ursprünglich hatte der Kantonsrat (Ende 2019) einen Kredit von 2,9 Millionen Franken bewilligt. Dank etlicher Optimierungen musste der Kredit nicht ausgeschöpft werden.
Nach der Sanierung wurde das markante Wahrzeichen im Solothurner Niederamt heute wieder offiziell der Stiftung «Schloss Wartenfels» übergeben. Vor der Schlüsselübergabe an Stiftungspräsident Georg Berger betonte Regierungsrätin Sandra Kolly in ihrer Ansprache: historische Bauten seien nicht nur beeindruckende architektonische Meisterwerke, sondern auch wichtige Zeugnisse vergangener Epochen. Der Stiftungszweck kann nun wieder erfüllt werden: «Das Schloss Wartenfels als Wahrzeichen des Niederamtes der Nachwelt zu erhalten, für die Pflege seiner Gartenanlagen besorgt zu sein und Schloss und Gärten zu bestimmten Zeiten zur öffentlichen Besichtigung freizugeben».
pd
